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| Als erstes muß der Schaschlikspieß
vorbereitet werden. In sein stumpfes Ende muß ein Loch. Dieses muß
so beschaffen sein, daß der Nagel, wenn er bis zum Anschlag drin steckt,
5 mm heraus ragt. Er muß so straff hineingehen, daß er sich nur
unter Drehen, aber noch ohne Hilfsmittel wieder herausziehen läßt. Dies
ist wirklich wichtig, da ansonsten das Wickeln der Spulen in Frust ausartet!
Das Loch kann man sicherlich bohren. Ich selbst habe es mit einer Stecknadel
"reingestochert". Sitzt der Nagel zu locker, dann die Nagelspitze mit sehr
wenig! Kaltleim versehen, ins Loch stecken, drehen, wieder herausziehen und
warten.
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So - nun kann es losgehen mit dem Wickeln der Spulen. Ab jetzt sollte bei
allen Arbeitsschritten weißes Papier die Arbeitsfläche bedecken.
So hat man die Chance, die Drähte, mit denen man arbeitet, auch zu sehen.
In der Beschreibung gehe ich von Rechtshändern aus. Linkshänder also bitte die Seiten vertauschen.
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Gut zehn Zentimeter Draht parallel an den Schaschlikspieß legen und
mit der linken Hand festhalten. Mit rechts den Draht vier bis fünf mal
um den Nagel wickeln. Auf keinen Fall öfter! Da der Draht mit jeder
Windung einmal in sich verdreht wird, reißt er sonst unweigerlich ab!
Anschließend noch 10 bis 15 Windungen durch vorsichtiges Drehen des Spießes schaffen.
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Inzwischen sollte es etwa so aussehen.
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| Nun den Spieß anders herum drehen und ...
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... diese Anordnung herstellen. Auf diese Weise bleibt der Draht beim Wickeln straff.
Möglichst nicht wild von von links nach rechts und zurück wickeln, da dies unnötig Platz verbraucht.
Beim Wickeln im Bereich des Nagelkopfes den Zeigefinger der linken Hand auf
den Nagelkopf halten, um ein Abrutschen des Drahtes zu vermeiden.
Beim Wickeln nah am Spieß die Spannung des Drahtes verringern, indem
"auf die Drahtrolle zu" gewickelt wird. Sonst klemmt der Draht am Spulenende
ein und schiebt den Nagel in 0,05 mm - Schritten heraus, was die Spule ungewollt
länger macht.
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Wickeln, wickeln, wickeln ... bis die Spule etwa so aussieht.
Dabei möglichst so aufhören, daß die letzte Wicklung etwa einen Millimeter vom Nagelkopf entfernt endet.
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| Wenig Holzkaltleim mit der Fingerkuppe aufnehmen...
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| und die vorderen zwei Drittel der Spule dünn damit einschmieren.
Auf den Nagelkopf gelangten Leim mit einem anderen Finger abwischen.
Anschließend das Ganze für wenigstens eine halbe Stunde weglegen, damit der Leim trocknen kann.
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| Das beim Wickeln der Spule um den Spieß
gewickelte untere Drahtende vorsichtig abwickeln und dann mit den Fingern
(kein Werkzeug verwenden) unter drehen den Nagel mit der Spule aus dem Spieß
ziehen.
Schön zu sehen: das linke Drittel glänzend, der Rest stumpf durch den Leimüberzug.
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| Nun die ganze Spule mit Leim überziehen.
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Dabei auch das hier linke Ende der Spule zum Nagel hin nicht vergessen. Eine
hauchdünne Leimschicht ist ausreichend. Wichtig ist, daß sie wirklich
die ganze Spule bedeckt.
Leim vom Nagelkopf wieder abwischen.
Ohne diesen Überzug mit Kaltleim würde der später verwendete
Sekundenkleber durch die Kapillarwirkung zwischen die Windungen kriechen,
die Lackisolierung anlösen und damit die Spule kurzschließen.
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Während der Trocknungszeit erweist ein Magnet gute Dienste.
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Noch den Nagel kürzen ...
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... und fertig ist die erste Spule.
So - und noch drei mal von vorn.
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Als nächstes sind kleine Vorbereitungen an der Lok notwendig.
Keine Ahnung, ob nur meine Lok betroffen war oder das eine allgemeine Krankheit
ist; jedenfalls ging der Kupplungshaken nicht sicher in seine (waagerechte)
Ruhelage.
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| Links der Ausgangszustand, rechts so wie es sein soll.
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| Ein kleines Stück Papier, unten an die Kupplung geklebt, beseitigt das Problem.
Da die Kupplung nun etwas "dicker" ist, kann es passieren, daß die
Abdeckung der Kupplungsaufnahme nicht mehr richtig einrastet. In dem Fall
kann man getrost die Rastung mit etwas Klebstoff zusätzlich sichern,
denn nach diesem Umbau ist es ohnehin nicht mehr möglich, die Kupplung
heraus zu nehmen, ohne die Entkupplungsmagneten irreparabel zu beschädigen.
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| Über die gelbe Linie sollte nichts überstehen.
Der rot markierte Bereich muß entfernt werden und gegebenenfalls auch
noch der blau markierte. Dies variiert von Lok zu Lok etwas. Manchmal muß
auch auf den beiden Seiten derselben Lok unterschiedlich viel entfernt werden.
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Nun geht es an den Einbau in die Lok. Alle weiteren Klebearbeiten erfolgen mit Sekundenkleber. Dazu jeweils
einen kleinen Tropfen auf einen nicht saugenden Untergrund (z.B. Plastikrest
einer Blisterverpackung) geben und mit der Spitze eines Zahnstochers jeweils
eine sehr geringe Menge abnehmen und auf die Klebestelle aufbringen.
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Dies ist zuerst der hier gelb markierte Bereich. Nach dem Aufbringen des
Klebers den Kupplungshaken wieder in seine untere Stellung bringen, eine
Spule hineinlegen und leicht (!) andrücken. Wenn nicht zuviel Kleber
verwendet wurde, läßt sich der Haken weiterhin leicht bewegen
und die Spule bewegt sich mit dem Haken mit.
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Wie hier zu sehen, Kleber seitlich an die Spule knapp oberhalb des Hakens
geben. Der fließt in den Spalt und verbindet Spule und Haken dauerhaft.
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Wenig Kleber auf die Kupplungsaufnahme geben und den Kupplungshaken durch Unterlegen anheben.
Achtung - Dieses Bild zeigt den Haken in höchstmöglicher Stellung. Dies ist aber falsch!
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Das ist die richtige Stellung. Eine Höhe, wo die Kupplung sicher öffnet plus eine kleine Reserve.
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Die zweite Spule dazu zu bewegen, in genau dieser Stellung festzukleben,
empfand ich als den kniffligsten Teil der ganzen Bastelei. Ich kann versichern,
sie klebt viel leichter und besser am Finger.
Wenn die Spule in der richtigen Position festklebt, von beiden Seiten noch
mal etwas Kleber an die Klebestelle geben, um diese zu verstärken.
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Dieses Bild zeigt, daß durch Verzicht auf maximales Heben des Hakens
ein recht kleiner Spalt in Ruhelage bleibt. Je kleiner der Spulenabstand,
umso sicherer die Funktion.
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Genau so anschließen, wie auf diesem Bild zu sehen. Mit etwa halb aufgedrehtem
Fahrtrafo sollte sich jetzt ein erstes Erfolgserlebnis einstellen.
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Wenn es funkioniert, die inneren Drähte etwa einen Zentimeter von der
Spule entfernt mit drei bis fünf Drehungen verdrillen und verlöten.
Anschließend die alte Lötstelle (am Drahtende) durchschneiden
und erneut testen. Erst danach die langen Drahtenden abschneiden
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Vorsichtig mit dem Zahnstocher die kurzen Drähte, welche die Spulen
verbinden, in eine Position biegen, daß sie die Funktion durch ihre
Lage nicht beeinträchtigen und möglichst wenig sichtbar sind. Dies
ist ein ziemlich fummeliges Geduldsspiel, sollte aber sehr sorgfältig
erfolgen.
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Und weil's so schön war, das gleiche Spiel noch einmal auf der anderen Seite der Lok.
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In meiner Lok befand sich zu diesem Zeitpunkt ein DCX74DV. Da ich Spitzen-
und Schlußsignal getrennt schaltbar habe, war dieser Dekoder bereits
vollständig belegt.
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In der Bastelkiste fand sich ein defekter Dekoder, bei dem nur noch zwei
Funktionsausgänge funktionierten. Platz ist genug vorhanden, wie hier
zu sehen.
Die Innenseiten des Rahmens sind im Bereich des Dekoders mit Tesa isoliert (klebt besser als Isolierband).
Sichere Lötstützpunkte bekommt man, indem man die Dekoderkabel
kurz vor dem (verzinnten) Ende mit etwas Sekundenkleber auf der Platine fixiert
(gelb markiert), natürlich da, wo keine Leiterbahn ist.
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Die beiden Kupplungen in Reihe schalten, mit dem Funktionsausgang und Dekoder-Plus (blaues Kabel) verbinden.
Die Lötverbindung der zwei dünnen Drähte läßt sich recht gut mit Kaltleim isolieren.
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Jetzt kommt wieder ein kleines Geduldsspiel,
der Mitnehmer, also das Teil, welches den Bügel der anderen Kupplung
anhebt. Dieses Teil habe ich in zwei Varianten erstellt, einmal aus Blech
(Ätzplatinenränder) und aus Papier. Die Papiervariante läßt
sich leichter realisieren. Da ich aber bei der 132er die Mitnehmer aus Blech
hergestellt habe, gibt es auch nur davon Bilder.
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| Aus Blech gefertigt, sollte das Teil etwa
so aussehen, also etwa drei mal ein Millimeter und leicht gebogen. An den
unteren Bügel der Kupplung wenig Sekundenkleber geben und das Teil ankleben.
Bei der Papiervariante wird ein Streifen von etwa zehn mal ein Millimeter
ausgeschnitten. Den Streifen wie bei der Blechvariante ankleben. Nach kurzer
Wartezeit den Streifen von unten mit Sekundenkleber benetzen, so daß
er mit dem Kleber durchtränkt wird. Wieder warten, bis der Kleber ausgehärtet
ist und den Streifen etwa 1mm vor dem Bügel abscheiden.
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| So sollte die Lage des Mitnehmers am Kupplungshaken aussehen. Die nächsten Bilder zeigen, worauf geachtet werden muß.
Die Papiervariante bietet hier den Vorteil, durch Biegen und Schneiden die
gewünschte Funktionalität zu erreichen. Der Blechmitnehmer muß,
wenn er nicht korrekt sitzt, entfernt und erneut angeklebt werden. Und das
so lange, bis die optimale Lage gefunden ist.
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| Der Klebebereich sollte insbesondere beim
Papiermitnehmer nicht bis ganz nach vorn reichen, da der Streifen, wie hier
zu sehen, leicht nach unten abgeknickt werden muß.
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| Dabei muß der Mitnehmer einen kleinen
Spalt zum Bügel der gegenüberliegenden Kupplung bilden. Ohne diesen
Spalt gibt es Probleme beim Ankuppeln. Da beim Ankuppeln die beiden Bügel
nicht immer gleichzeitig und gleichmäßig angehoben werden, kann
der Mitnehmer sonst das andere Fahrzeug wegschieben. Oder der Mitnehmer kommt
auf dem anderen Bügel zu liegen, was dann natürlich die Entkupplungsfunktion
verhindert.
Natürlich muß auch noch genügend Abstand zur Schienenoberkante bleiben.
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| Mitnehmer und gegenüberliegender Kupplungshaken
sollten sich nur minimal überlappen, da sich sonst die Bedingungen des
letzten Bildes nicht darstellen lassen. Daraus ergibt sich ein Überstand
des Mitnehmers von nur knapp einem Millimeter.
Der Mitnehmer sollte die andere Kupplung "gerade noch" anheben können.
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| Mehr ist auch nicht notwendig, da sich, wie
hier zu sehen, die Bügel beim Anheben aufeinander zu bewegen, was durch
die Lage der Drehpunkte bedingt ist.
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| Justieren und Prüfen, Justieren und Prüfen ...
Hier wirklich mit viel Geduld arbeiten.
Wenn alles perfekt ist, nochmals von unten etwas Sekundenkleber an den Mitnehmer
und die Kehle zwischen Mitnehmer und Bügel geben.
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| Zum "Verstecken" der Spulen und Drähte
empfehle ich diese Farbe. Es handelt sich um Acryl-Farbe auf Wasserbasis,
die wirklich matt ist, nicht seidenmatt.
Sie läßt sich gut einstellen und mit dem Pinsel sehr gut verarbeiten.
Erhältlich ist sie in der Müller-Drogerie Kette.
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| Die Köpfe der Nägel blank lassen.
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| Derart farblich behandelt, muß man schon sehr genau hinsehen, um die eigene Bastelei wieder zu finden.
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Zur Ansteuerung stehen drei
Möglichkeiten zur Auswahl. Die Werte und die CV-Belegung beziehen sich
auf Dekoder von CT-Elektronik. Die notwendigen Einstellungen bei Dekodern
von Zimo und Esu, welche auch über Kupplungssteuerung verfügen,
können abweichen.
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Variante 1
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| - In CV 58 (Mapping der Kupplungsausgänge) einstellen, welcher Ausgang die Kupplung steuern soll. - Mittels der CVs 33 bis 42 (Funktionsmapping) festlegen, welcher Funktionstaste die Kupplung zugeordnet wird.
- In CV 56 (Schaltzeit) einen Wert im Bereich 2 bis 5 eintragen.
- In CV 55 (Dimmwert) 40 eintragen.
ACHTUNG: Diese Variante ist geeignet für manuelle Steuerung einer Lok
auf relativ kleinen Anlagen. Die Kupplung kann bis zu 20 Sekunden gehoben
werden, ohne Schaden zu nehmen. Das Abschalten der Funktion darf aber auf
keinen Fall vergessen werden, da es sonst unweigerlich zum Durchbrennen der
Spulen und mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Zerstörung der Dekoderendstufe
kommt!
| Variante 2
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| - Punkt 1 und 2 wie oben.
- In CV 56 (Schaltzeit) einen Wert im Bereich 30 bis 40 eintragen (entspricht drei bis vier Sekunden).
- CV 55 = 0
Die Kupplung schaltet jetzt nach drei bis vier Sekunden automatisch ab.
| Variante 3
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Die dritte Möglichkeit ist prinzipiell für Dauerbetrieb geeignet,
also auch mit Dekodern, welche nicht über Kupplungssteuerung verfügen.
Allerdings würde ich dennoch empfehlen, nur Dekoder mit dieser Option
einzusetzen. Ich kann logischerweise nicht dafür garantieren, daß,
wenn vergessen wird, die Kupplung auszuschalten, nicht nach längerer
Zeit doch ein Schaden eintritt.
Die Lösung an sich ist recht simpel: man nehme einen Kaltleiter und
schalte ihn in Reihe mit den Kupplungsspulen. Keine Sorge - diese Teile hat
jeder Modellbahner in seiner Bastelkiste: Glühlampen! Am sinnvollsten
natürlich welche mit Anschlußdrähten. Hierbei ist natürlich
etwas Probieren angesagt.
Die bei mir vorhandenen Lämpchen hatten kalt einen Widerstand von 36
Ohm. Meine Gleisspannung beträgt knapp 15V. Dabei liegen am Funktionsausgang
14V an. Damit ergibt sich rein rechnerisch beim Einschalten ein maximaler
Strom von etwa 390 mA.
Die Lampe an 14V ließ 39 mA fließen, was etwa 360 Ohm entspricht.
Ein Versuch ergab, daß dies nicht ausreicht, um eine sichere Funktion der Kupplung zu gewährleisten.
Also noch mal von vorn; diesmal mit zwei Lämpchen parallel. Stromfluß
bei 14V jetzt 71 mA (entspricht rund 200 Ohm), Kaltwiderstand nur noch 20
Ohm (ergibt Stromspitze bis 700 mA).
Ergebnis: Kupplung funktioniert sicher und die Spulen erwärmen sich
nicht nennenswert. Auch nach einer Minute Einschaltzeit konnte ich meinen
Finger noch problemlos auf die Spulen legen.
An dieser Stelle möchte ich anmerken, daß meine Darstellung der
elektrischen Sachverhalte wahrscheinlich nicht hundertprozentig korrekt ist,
da mir nicht viel mehr als einige Grundkenntnisse der Elektrik aus meiner
Schulzeit zur Verfügung stehen, was zudem auch schon einige Zeit zurück
liegt. Zudem handelt es sich bei dem von mir verwendetem Meßgerät
um eines aus der Fünf-Euro-Preisklasse, was für meine Zwecke aber
in der Regel ausreicht. Sollte also jemand gravierende Ungereimtheiten bzw.
Fehler finden, bin ich für entsprechende Hinweise sehr dankbar!
CV 56 kann jetzt mit dem Maximalwert 255 beschrieben werden, der Rest wie bei Variante 2.
Somit erfolgt eine automatische "Sicherheitsabschaltung" nach etwa 25 Sekunden, was völlig ausreichend ist.
Meine "Kaltleiter" habe ich anschließend noch geschwärzt.
Platz zum Einbau ist reichlich vorhanden, am besten in der Längsmitte
der Lok zwischen den im Dach befindlichen Lichtleiter.
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Ich wünsche allen viel Spaß und vor allem Erfolg beim Umbau!
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